Sonntag, 25. November 2012

Story 2 Die Ablenkung

" Spar dir dein " Es stimmt nicht" Ich hab es mit eigenen Augen gesehen und die Lügen nicht. Lass mich einfach in Ruhe, werde doch glücklich mit dieser Melanie. Und glaub ja nicht du kommst nach einem Jahr wieder an und willst mich zurück. Ich hasse dich Rick!"
Tränen rannen nun wieder meine Wangen hinunter, schnell drehte ich mich um und lief den Weg zu unsere Wohnung. Die Straßen vor mir verschwammen durch mein Tränenschleier. Ich nahm die Menschen um  mich herrum nur noch halbwegs war.
Daheim angekommen verkroch ich mich in mein Zimmer, damit ich Rick nicht mehr sehen musste.
Ich wusste mir stand jetzt eine schwere Zeit bevor.

Heute stand das Wochenende vor der Türe, was für ein Glück, ich halte es kaum noch aus in der nähe von Rick und Melanie zu sein. Mittlerweile waren sie schon ein Paar. Ein Traumpaar, so behaupteten es zumindest die Schüler. Was mich betraf, ich war am Ende. Mein Herz war gebrochen und meine Laune war auf dem Tiefpunkt. Mit Samira an meiner Seite verließ ich die Uni für zwei Tage.
" Du Nele ich hab was für uns beide organisiert, dass soll dich von Rick ablenken!"
"Und was?"
"Ich weiß du hältst nicht viel von Sebastian, aber ich möchter gern mit dir morgen von ihm ein Konzert hier in Köln besuchen!"
" Na gut, aber nur wegen der Ablenkung!"
" Jap!"
Besser war es alle mal, diesem Sebastian Wurth zu zuhören, als das ganze Wochenende zuschauen zu müssen wie Rick, Melanie abschleckte.
Am frühen Abend ging ich schon in mein  Bett, ich war  müde und musste morgen für Samira früh aufstehen. Sie wollte die erste sein und in der erste Reihe stehen.
Früh um halb 8 weckte mich mein Wecker, verschlafen schalltete ich ihn aus und begab mich auf den Weg ins Bad. Ich stieg in die Dusche und ließ warmes Wasser auf meinen Körper und auf meine Kopfhaut prasseln. Als ich fertig war, föhnte ich meine Haare und schminkte mich leicht.
Ich zog mir eine dunkel blaue Röhrenjeans und ein schwarzen Pullover an. Ich war breit für das Konzert.
Als ich in der Küche ankam, saß Samira schon zappelent auf ihrem Stuhl. Kaum zu glauben, dass sie ebenfalls schon 18 war. So ein Verhalten kannt ich nur von Kinder.
" Beeil dich Nele!", drängelte sie, während ich mir noch seelenruhig meine Schuhe und meine Jacke anzog.
" Man Samira mach doch mal langsam, wir haben noch eine ganze Menge Zeit!"
Aber sie ließ sich einfach nicht besänftigen. Sie rannte regelrecht die Straße zu der Location und ich ihr hinter her.
War ja klar, jetzt sind wir angekommen und die Halle war noch zu.  " Siehst du ich hab es dir doch gesagt, wir haben noch jede Menge Zeit!"
" Aber jetzt sind wir ganz sicher in der ersten Reihe!" Mich regte es auf, ich wäre lieber in der letzten Reihe gewesen, aber naja.
Langsam wurde es mir echt kalt und auch Samira schien zu frieren. Ich sah wie ein Mann um die Ecke bog und zu  uns kam.
" Oh seid ihr wegen dem Konzert schon hier?", fragte er uns höfflich. " Ja sind wir!", kam von Samira ebenfalls höfflich zurück.
" Seid ihr nur zu zweit?"
" Jap sind wir!"
" Gut, normal darf ich noch keine rein lassen, weil Basti gleich kommt, aber euch zwei nehm ich jetzt mal mit, ihr scheint auch zu frieren!"
"Danke!"  Der Mann ließ uns echt schon rein. Die Halle war rießen großen. Samira nahm sofort ihren Platz in der ersten Reihe vor der Bühen ein. " Nele wo bleibst du?"
" Ich komme ja schon!", hallten meine Worte durch den Raum. Nun standen wir zwei wie verloren in der rießen Halle und warten auf Sebastian Wurth.
" Basti ich hoffe es ist oke, wenn ich schon zwei  Mädels rein gelassen hab, die haben gefroren!"
" Ist oke!", hörten wir zwei Stimmen, die jetzt immer näher zu uns kamen.
" Oh Gott Nele, da ist Basti!"
" Ich sehs!" Samira wurde nervös. Basti kam auf uns zu und gab uns beiden höfflich die Hand. Sie war warm.
" Na ihr zwei. Wie gehts euch?", fragte er uns. War ja klar Samira redete sonst immer wie ein Wasserfall, aber bei so was brachte sie kein Wort über ihre Lippen, also übernahm ich das ganze mal wieder.
" Uns gehts gut. Tut  mir leid, aber Samira ist immer so, wenn sie ihrem Idol gegenüber steht!", gab ich lachend von mir.
" Haha, ist ja nicht schlimm. Und wie heißt ihr?"
" Also das ist Samira und ich bin Nele!"
" Nele was für ein schöner Name. Und wo kommt ihr her?"
" Wir wohnen hier in Köln, sind beide Stunden hier an der Uni!"
" Oh cool. Habt ihr Bock beim Soundcheck zu zuhören?"  Samira schubste mich an.
" Ja gerne!", gab ich nun von mir.
" Sehr schön, ich hol noch eben meine Gitarre dann gehts los!"
Ich musste schon sagen, schlecht sah er ja nicht aus. Seine brauen Haare, seine braunen Augen, sein Duft, einfach alles an ihm haute mich gerade voll um. Ich weiß ich hatte schlecht von ihm geredet, aber man kann ja seine Meinung ändern, jetzt bin ich doch mal gespannt, wie seine Stimme so ist.
Eine Gitarre erklang, dann kam er auf die Bühne,  mir kam es so vor als haftete sein Blick die ganze Zeit  nur auf mir. Seine Stimmte setzte ein. Sie war wunderschön und ich versank in ihr. All meine Probleme mit Rick, rückten für diesen einen Augenblick in weiter Ferne. Seine Stimme berührte mich und ließ mir Tränen in die Augen steigen. Nach gefüllten 20 Minunten war es zu Ende, alles war bereit, jetzt fehlten nur noch die ganzen Mädels, die vermudlich noch draußen in der Kälte standen.
Basti kam von der Bühne wieder auf uns zu. Shit und ich hatte immer noch Tränen in den Augen, aber zu spät, Basti hatte sie schon gesehen.
" Wie ich sehe war ich sehr gut!" Ich nickte nur, ich war immer noch gefangen in seiner Stimme.
" Hier!", er gab mir ein Taschentuch mit dem ich meine Tränen trocknete.
" Hier du bekommst noch eins, falls du noch eins brauchst!", gab er nun lachend von sich. Gerad wollte ich es in meine Hosentasche stecken, da fällt mir auf, dass darauf eine Nummer stand, vermudlich seine.
" Nele aber behalte sie bitte für dich!", sagte er zu mir, als er sah, dass ich sie gefunden hatte. Wieder nickte ich nur. Samira hatte es zum Glück nicht gemerkt sie starrte immer nur Basti an.
" Na gut ich geh mal wieder hinter die Bühne die anderen werden auch gleich kommen!" Zu erst nahm er Samira in die Arme und dann mich. Mir kam es so vor als dauerte unser Umarmung länger als geplant. Ich zog seinen Duft intensiv ein.
" Wäre schon mal von dir was zu hören!", flüsterte er mir in mein Ohr, als er sich lösen wollte.
Und schon war er auch schon wieder hinter der Bühne verschwunden. Die Mädels kamen kreischend herrein und gesellten sich zu uns. Die Halle war nun voll. Sehr voll sogar.
Das Konzert begang und wieder glaubte ich , dass Bastis Blicke immer wieder zu mir schweiften. Ich vergaß alles um mich herrum und nahm nur noch ihn auf der Bühne wahr, es war wie verhext.
Aber auch der schönste Tag ging einmal zu Ende, müde verließ ich mit Samira die Konzerthalle, Basti hatten wir nach dem Konzert nicht mehr gesehen und auch warten wollten wir nicht. Zuhause angekommen ging ich sofort in mein Zimmer, zog mich aus und legte mich in mein Bett. Kurz dachte ich nochmal an Basti bevor ich ein schlief. Ich träumte von dem schönen Konzert.
Ja was soll ich sagen, von nun an bin ich Sebastian Wurth Fan, Samira hatte es geschafft und ich glaube, dass wollte sie auch bezwecken.

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