Freitag, 2. Mai 2014

Story 2 Der Strand

Die weiter Fahrt verschlief ich. Ich wachte erst wieder auf, als wir an der Ostsee ankamen. Ich stieg aus dem Auto aus und streckte mich erstmal. Dann ging es ans Zelt aufbauen......


-Bastis Sicht-
Mit Emilys hilfe stand unser Zelt eigendlich ganz schnell, im Gegensatz zu den anderen Jungs. Es sah schon lustig aus, wie sich Phil und Felix abmühten und verzweifelt versuchten ihr Zelt aufzustellen. Ich konnte mir ein Lachen einfach nicht unterdrücken. " Mensch Basti was gibt es da zu Lachen, wollt ihr uns mal nicht helfen?", fragte mich Phil ebenfalls mit einem Lächeln mit Gesicht.
" Nö, mein Zelt steht!", gab ich Spaßhalber von mir. " Na komm schon Basti, wir sind doch nicht so!", sagte Emily zu mir, als sie das sagte, legte sie mir leicht ihre Hand auf meiner Schulter.  Das erinnerte mich alles viel zu sehr an Nele, dass hat sie so oft bei mir gemacht. Schlagartig wurde meine gute Laune schlecht. Ich versank mal wieder in meiner Trauer. Schirmte alles von mir ab. Um mich ein bisschen abzulenken, half ich dann doch meinen Jungens beim Zelt aufbauen. War aber dabei sehr still. Das spührten sie auch. " Basti was los?", fragte mich Felix. " Nichts was soll schon sein!"
" Ich kenn dich viel zu gut. Wenn du still bist, dann stimmt etwas nicht mit dir. Magst du Reden!" " Nein ich will nicht reden. Ich will einfach meine Ruhe oke. Lasst mich einfach alle in Ruhe!" Ich wurde Laut, ich schrie schon fast. Ich hatte es so satt dauernt gefragt zu werden, ob alles in Ordnung mit mir sei. Nichts war in Ordnung, gar nichts. Mein Leben war gerade nur eine Lüge. Jeder denkt, ich hätte mich mit Neles Tod abgefunden, aber so war es nicht. Ich versuchte nach Außen hin stark zu sein. Und nicht zu zeigen, wie es mir gerade wirklich geht. Doch in Wirklichkeit fresse ich einfach nur die Trauer in mich rein, was natürlich ein großer Fehler war, dass weiß ich selber. Aber mit wem sollte ich schon darüber reden.  Ohne ein weiteres Wort mit Felix zu wechsel, stand ich auf und schmieß die restlichen Herringe in die Wiese und ging Richtung Ostsee. Dort setzte ich mich in den Sand und schaute Richtung Wasser und Horizont. Langsam wurde es kälter, da die Sonne langsam über mir unter ging, aber ich machte keine Anstalten mir eine Jacke zu holen weder noch zurück zu den anderen zu gehen. Tränen stiegen in meine Augen auf und liefen leicht über. Ich spührte wie mir jemand  eine Jacke über meinen Schulter legte und  sich dann wortlos neben mir nieder ließ. Ich schaute auf, es war Emily. Sie schaute in mein Gesicht und verstand mich sofort. Sie fragte mich nicht so wie Felix und Phil aus, was vermudlich auch daran lag, dass sie genau so wie ich ihre beste Freundin verloren hatte. Irgendwann brach sie dann die Stille. " Ich weiß wie es dir geht Basti. Es tut mir alles so leid. Ich wäre auch lieber gern jetzt gemeinsam mit Nele hier!", ihre Stimme wurde leiser und auch sie hatte mit den Tränen zu kämpfen. Als ich in ihre Augen schaute klitzerten die Tränen auf  ihre Wangen. Sie liefen immer weiter nach unten. Zitternt ob ich meine rechte Hand und wischte ihre Tränen mit meinem Daumen weg. Sie rückte noch näher an mich und ich nahm sie in meine Arme. So saßen wir da und trauerten beide um Nele. Langsam wurde sie müde und sie legte sich mit ihrem Kopf auf meinen Schoß. Ohne weiter nachzudenken streichelte ich zärtlich durch ihre Haare. Kurz lächelte sie, dann schlief sie ein. Ich wartet noch, bis die Sonne vollständig untergegangen war. Dann nahm ich Emily auf meine Arme und trug sie zu zurück zu unser Zelt. Die Jungs hatten ein Lagerfeuer gemacht und saßen am Feuer. Als sie mich sahen lächelten sie erstmal. Ich gab ihnen zu verstehen, dass ich Emily erst ins Bett bringen würde. Ich hatte echt zu kämpfen bis ich sie in unserem Zelt hatte. Ich legte sie auf ihre Matratze und deckte sie dann zu. Kurz schaute ich noch mal auf sie. Sie schlief friedlich. Dann ging ich zu Felix und Phil. " Felix es tut mir leid, ich hätte dich nicht so anschreien sollen. Aber es ist mir echt alles im Moment zu viel!", gab ich ihm zu verstehen. " Basti ich weiß das doch. Ich bin dir nicht Böse. Du bist doch mein Kumpel!" " Aber jetzt hab ich noch eine Frage Basti!" Ich wusste was kommen würde, schließlich hatten sie mich gesehen, als ich Emily auf meinen Armen zurück getragen hatte. " Was ist zwischen dir und Emily dort am Strand gelaufen?" " Nichts, wir haben uns nur gegenseitig den Halt gegeben und haben beide um Nele geweint. Irgendwann ist sie dann auf meinem Schoß eingeschlafen!" " Ihr wärt ja schon ein süßes Paar!", gab lachend Felix von sich. " Felix!", gab ich nur von mir. Wie konnte er denken, dass ich mich jetzt gleich schon die die nächst beste verliebe, wo ich doch gerade erst meine große Liebe verloren hatte. Ich wusste es würde einige Zeit dauern, bis ich mich wieder in Jemand neues verlieben konnte. Jetzt hang ich noch viel zu sehr an Nele, auch wenn sie nicht mehr  bei mir war. Aber mein Herz liebt sie einfach noch viel zu sehr. Wieder diese Leere und die Traurigkeit in mir. Ich starrte nur noch auf das Feuer und ließ meinen Gedanken freien lauf. Ich wachte erst wieder aus meinen Gedanken auf, als Phil mir auf die Schulter schlug und meinte sie würden jetzt schlafen gehen. " Ich geh auch schlafen. Gute Nacht!", wir verabschiedeten uns mit einem Handschlag und dann ging jeder in sein Zelt. Als ich in das Zelt gekrochen war, sah ich, dass Emily immer noch so schlief, wie ich sie hin gelegt hatte. Kurz musste ich Lächeln. Sie war ja schon ein süßes Mädchen. Mensch Basti was denkst du schon wieder. Ich Ohrfeigte mich dafür schon so was gedacht zu haben. Leise lege ich mich neben sie und schlief dann auch gleich ein.