Freitag, 2. November 2012

9 Monate später



Eng an aneinander gekuschelt gingen wir in den Park, dort ließen wir uns auf einer Bank nieder. Keiner sagte ein Wort, wir hörten uns atmen. Ich spührte sein Herzschlag. Sein Blick traf mich  Er drückte mich noch näher an sich ran. Mein Kopf lag nun auf seiner Schulter. Zärtlich strich er mir durch meine Haare und küsste meinen Scheitel. Dann nahm er meine Hand ihn seine. So blieben wir einige Minuten sitzen, bis wir dann den Heimweg zu ihm antraten.


9 Monate waren nun vergangen, in denen sich unser Leben verändert hatte. Bei Basti ging es mit seiner Karriere steil bergauf und ich hatte mal wieder ein Schulwechsel  hinter mir. Ich wechselte auf das Sankt Angela Gymnasium. Basti wollte mich einfach in seiner Nähe haben.
Natürlich konnte ich nicht in seine Klasse gehen, ich  musste ein ganzes  Jahr wiederholen. Eigendlich war es recht einfach für mich, da ich ja alles schon mal durch gemacht hatte. Mit meinen Mitschüler versteh ich mich jetzt gut. Ich fragt euch bestimmt, warum ich jetzt sage. Dafür gibts einen Grund, den ich euch gerne erzählen möchte.
Als ich den Schulwechsel hinter mir hatte, war ich bereits schon im 2 Monat Schwanger, man sah natürlich mein Babybauch. Jeder in meiner Klasse meinte, auf mir rum hacken zu müssen, weil ich in diesem Alter schon Schwanger war. Einmal war es sogar so schlimm, dass ich weinend den Unterricht verlassen hatte und mich raus auf eine Bank gesetzt hatte. Irgendwann kam dann Basti auf mich zu und hatte mich mal wieder getröstet, ihm erzählte ich dann die ganze Gesichte. Seidem Basti ein Machtwort in meiner Klasse gesprochen hatte, waren sie sehr freundlich zu mir. Es lag sehrwahrscheinlich an Basti,  vieler dieser Mädchen wollten was von ihm, hatten aber nicht gewusst, dass er bereits glücklich vergeben ist. Jetzt fühlte ich mich endlich Willkommen in meiner neuen Klasse.

Heute ist der 23 Juni 2013, früh am morgen weckte uns der Wecker, den sich Basti gestellt hatte. Er  musste heute wieder die Schulbank drücken. Warum ich heute nicht in die Schule ginge? Ich war jetzt für ungefähr 4 Wochen vom Unterricht befreit worden, den jeden Tag könnte es soweit sein.
" So Süße ich bin dann mal weg. Wenn was sein sollte rufst du an ja!"
" Mach ich Schatz dir viel Spaß!", ich raffelte mich auf und ging mit kleinen Schritten auf ihn zu und küsste ihn kurz.
Der Morgen  ging eigendlich sehr schnell rum, den diesen verbrachte ich ihm Bett. Gerade wollte ich mich auf der Couch nieder lassen und fernseher schauen, als ich plötzlich so richtige Unterleibsschmerzen bekam.
Verdammt tat das weh.
Ein- und ausatmen, sagte ich vor mich leise hin. Ausgerechnet jetzt wo ich alleine bin. Doch plötzlich ging die Haustüre auf. Ich vermutete, dass es meine Mutter war.
" Mama schnell!", rief ich mehr  brachte ich nicht herraus.
" Oh Gott Lilly was ist los?"
"Ich glaub es geht los!"
" Kannst du aufstehen und ins Auto gehen, ich fahre dich sofort ins Krankenhaus!"
" Ich versuchs. Meine Mutter stütze mich und führte mich ans Auto, dort ließ ich mich in den Sitz fallen.
Angekommen wurde ich sofort in ein Rollstuhl gepackt und in den Kreissaal geschoben.
" Mama wärst du so nett und würdest Basti anrufen?"
" Ja mach ich mein Schatz!"


-Bastis Sicht-
Ungern verließ ich heute das Haus. Ich würde am liebsten den ganzen Tag bei ihr sein, aber leider ruft die Schule.
Gerade hatte ich Englisch und war in meinem Buch vertieft, als mein Handy in meiner Hostentasche klingelte.
" Herr Müller, darf ich  mal kurz vor die Türe es ist wichtig!"
" Ja, tun sie das Herr Wurth!"
Während ich zur Türe raus ging, holte ich mein Handy aus meiner Hosentasche.
"Ja Wurth!"
"Hallo Basti, ich bins, Lilly ist im Krankenhaus es geht los!"
" Oh Gott, ich komm sofort!"
" Oke bis dann!"
Schnell ging ich zurück ins Klassenzimmer zu dem Lehrerpult.
" Herr Müller ich muss weg, meine Freundin ist im Krankenhaus!"
" Na gut Herr Wurth, füllen sie das bitte aus, dann dürfen sie gehen!"
Boa das durfte doch nicht wahr sein, jeder wusste doch schon bescheid und ich muss trotzdem den Mist hier ausfüllen, warum ich den Unterricht frühzeitig verlasse. 
Schnell schrieb ich ein Grund darauf, dann verließ ich das Klassenzimmer.
Da ich ja leider noch keine 18 war musste ich mich mit meinem Roller zufrieden geben. Nach einer guten halbe Stunde erreichte ich endlich das Krankenhaus.
Draußen wartete schon Lillys Mutter auf mich.
" Da bist du ja Basti!"
"Ja wo ist sie?"
"Komm ich bring dich zu ihr!"
Zusammen mit ihr ging ich  in den Kreissaal wo meine Lilly schon schweiß gebadet im Bett lag, immer wieder das Gesicht schmerzverzerrt.
" Schatz ich bin da!" Ich nahm ihre Hand in meine und strich ihr zärtlich über ihre nassen Haare.
Es tat mir echt weh, sie so leiden zusehen.
Nach gefüllten 3 Stunden kam endllich unser Sohn Jannik auf die Welt. Mir standen die Tränen in den Augen.
" So der Papa darf dann mal die Nabelschnur durchtrennen!", holte mich der Arzt in die Realität zurück.
Zitternd schnitt ich die Nabelschnur durch.
Jannik wurde in ein Handtuch gewickelt und gewogen, danach durfte ich ihn in meine Arme nehmen.
" Schau mal Schatz wie süß er ist!", hörte ich mich selber leise und unter Tränen sagen.
" Genau so süß, wie du!"
" Lilly ich liebe dich!", ich gab ihr einen Kuss, dann übergab ich ihr Jannik.
" Ich werde mal schnell mit meinen Eltern telefonieren!"
Sie nickte.
Draußen vor der Türe zog ich mein Handy und wählte unsere Nummer zuhause.
" Ja Wurth!"
"Hallo Mama hier ist Basti, ich wollte euch sagen, dass ihr Großeltern geworden seid!"
"Was er ist schon auf der Welt?"
" Seit genau 10 Minuten!"
" Herzlichen Glückwunsch mein Schatz, wir kommen euch morgen mal besuchen!"
"Oke Mama, bis morgen!"
" Bis morgen Basti!"

-Lilly Sicht-
Nach langen 3 Stunden kam endlich unser gemeinsamer Sohn Jannik auf die Welt. Basti drückte mir den kleinen in meine Arme, er wollte eben mit seinen Eltern telefonieren.
" Wie süß der ist, der sieht genau so aus wie du, als du klein warst!", gab meine Mutter von sich.
Er sah echt süß aus, wie er so in meinen Armen lag und schlief, da wurde selbst ich müde.
" Mama wärst du so  nett und würdest du den kleinen bitte in sein Bett legen, ich würde gern mal schlafen!"
Meine Mutter nahm mir den Kleinen liebevoll aus meine Arme und legte Jannik in sein Bett. Ich hörte noch wie Basti wieder zur Türe rein kam, dann war ich auch schon weg.


So könnte der kleine Jannik aussehen :D


http://www.online-artikel.de/editor/assets/baby.jpg


4 Kommentare:

  1. Sehr süß :)) und toll geschrieben :)

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  2. Toller Teil....
    Der kleine ist sicher voll süß & schöner Name.
    Freu mich auf den nächsten Teil ;)

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  3. sehr schön!

    der Ü40...

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  4. Oh wie schön. Bitte schnell weiter !!!

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