Samstag, 1. September 2012

Rettung in letzter Sekunde

" Ich danke ihnen auch, hoffendlich finden sie Lilly bald!"
Wieder war es kein erlösender Anruf. Das Warten und das Bangen um Lilly machte mich noch nervöser und zog mich immer weiter nach unten. Ich schaute gerade aus dem Fenster, als der schwarze Golf wieder aus der Einfahrt fuhr, hinter ihm in ein paar Metern abstand fuhr ein schwarzer BMW. Da hatte die Polizei aber schnell gehandelt. Ich hoffte so sehr, dass er sie zu Lilly bringen würde.

-Basti´s Sicht-

Zusammen mit Lilly´s und meiner Familie wartete ich auf den erlösenden Anruf. Stunden vergingen und je länger es dauerte um so trauriger wurde ich. Ich hielt es  nicht länger aus auf der Couch zu sitzen, ich stand auf und lief immer hin und her. " Basti setzt dich bitte wieder!", sagte meine Mutter zu mir, doch ich ignorierte es.
Plötzlich klingelte das Haustelefon, die Oma nahm sofort ab.
" Hallo!"
"Moment ich gebe sie gerade mal an meine Tochter weiter!", hörte ich die Oma sagen.
"Ja Hallo!" Was die Stimme an der anderen Leitung sagte, wusste ich leider nicht. Ich hoffte inständig, dass sie Lilly gefunden hatten.
"Oke danke Herr Komissar!" Sie legte auf und schaut einmal in die Runde.
" Es fällt mir schwer darüber zu reden, sie sind Tim gefolgt und der  ist in ein Waldstück gefahren zu einer Hütte, dort haben sie sehen können, dass Lilly dort drinn ist!", sie war den Tränen nahe.
" Was ist mit Lilly!", schrie ich sie fast schon an.
" Sie scheint zu schlafen!", sagte sie zu mir.
"Verdammt ich muss dahin, sofort!"
" Basti lass das die Polizisten machen außerdem weißt du doch gar nicht wo die Hütte ist!" Stimmt meine Mutter hatte recht, ich wusste leider nicht wo diese Hütte war.
Jetzt klingelte mein Handy.
"Ja Wurth!"
" Hallo Herr Wurth, wir werden jetzt zu Ihnen ein Streifenwagen schicken, dieser wird sie zu uns bringen unter einer Bedinung. Sie lasse uns unsere Arbeit machen, ist das klar!"
" Ja Herr Komissar!"
" Dann beeilen sie sich und machen sie sich fertig, wir können nicht länger warten , die Lage spitzt sich zu!"
" Bin schon so gut wie fertig, danke bis gleich!"
Ich legte auf zog mir meine Schuhe und eine Weste an. Jeder schaute mich an.
" Ich werde jetzt von einem Streifenwagen abeholt, sie bringen mich zu Lilly, macht euch keine Sorgen, alles wird gut!" versuchte ich die anderen zuberuhigen.
Mit schwitzende Hände stieg ich zu den zwei Polizisten ins Auto, die mich zu der Hütte bringen würden.
Die Hütte war in einem verlassenem Waldstück. Die Polizisten hielten abstand um nicht entdeckt zu werden.
" Hallo Herr Wurth, wir werden jetzt zupacken!"
" Aber Bitte passen sie auf Lilly auf und holen sie sie bitte lebend da raus!"
" Ich verspreche ihnen, wir werden unser Bestes geben, damit wir Lilly lebend daraus holen!"
 Die Polizisten stellten sich auf und warten auf das Zeichen vom Komissar. Als das Zeichen kam stürmten sie die Hütte.
" Polizei, lassen sie sofort die Waffe fallen!"
"Auf keinen Fall, wehe sie kommen ein Schritt näher, wenn sie näher kommen stribt das Mädchen!" , hörte ich von weitem den Mann und die Polizisten schreien. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen, ich hatte solche Angst um Lilly, ich rannte durch die Tür. Was ich da sah brach mir das Herz. Meine Lilly lag bewusstlos auf dem Boden.
" Du Arsch was hast du gemacht?", schrie ich ihn an.
" Ah ihr Freund ist auch dabei!", erst jetzt schien er mich bemerkt zu haben.
" Herr Wurth, hatten wir nicht gesagt, sie halten sich zurück bis alles entschärft ist?"
Ich schaute auf den Boden.
Als Tim sich über Lilly mit einem Messer beugen wollte, packte die Polizisten zu, sie warfen ihn auf den Boden, so hatte ich freie  Bahn zu Lilly.
" Oh Gott Lilly, was hat dieser Kerl dir nur angetan, jetzt wird alles gut. Schnell wir brauchen ein Notarzt!" Schrie ich die Leute an.
" Ganz ruhig ist alles schon passiert er ist gleich da!"
Ich hob Lillys Kopf an und legte ihn auf meinen Schoß, zärtlich strich ich ihr über die Wangen und durch ihr nasses Haar. Meine Tränen, die ich  nicht länger zurück halten konnte tropften auf ihr Gesicht.
" Wo ist die bewusstlose Person!", hörte ich eine Frauenstimme fragen.
Ein Polizist brachte die Frau zu mir.
" Hallo ich bin Dr. Schmitt und sie müssen Sebastian Wurth sein?"
"Ja genau das bin ich, bitte helfen sie ihr!"
Die Ärztin führte 3 Untersuchungen durch.
" Wir müssen sie so schnell wie Möglich ins Krankenhaus bringen, sie ist stark unterkühlt und ihr Puls geht nur noch schwach. Ich brauch sofort eine Trage!"
" Aber sie wird durch kommen oder?"
" Das können wir noch nicht sagen!"  Die Trage kam und Lilly wurde vorsichtig drauf gelegt, dann schoben sie sie schnell in den Krankenwagen.
" Herr Wurth möchten sie mit fahren!"
" Ja bitte!" Ich stieg hinten ein. Nahm neben Lilly platz und hielt ihre Hand.
Im Krankenhaus angekommen wurde sie sofort auf die Intensivstation gebracht, vor der Tür musste ich sie schweren Herzens los lassen. Jetzt heißt es wieder warten und bangen. Ich wollte nicht mehr alleine sein, ich brauchte jetzt jemand an meiner Seite, der mich jetzt wieder aufbaut. Ich rief sofort bei Lillys Oma an und erklärte ihr die Situation. Nach 15 Minuten waren sie da, ich fiel sofort in die Arme von meiner Mutter und meinen Vater, die mich versuchten zu trösten, aber es gelang ihnen nicht.
" Basti alles wir gut, Lilly hat ein starkes kämpfer Herz, glaub mir sie wird es schaffen!", sagte ihre Oma aufbauend zu mir. So vergingen Stunden, bis endlich ein Arzt aus der Tür und auf uns zu kam....

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