Dienstag, 2. Oktober 2012

Gedanken an ein Leben mit einem Kind

Ich sah in die geschockten Gesichter seiner Eltern. Ich konnte das nicht sehen, ich ließ seine Hand los und rannte mit Tränen in den Augen aus der Haustüre raus und Heim zu mir. Ich wollte alleine sein und alles verarbeiten und mir Gedanken machen, wie es weiter gehen würde. Es war einfach alles im moment viel zu viel für mich. Für mich brach gerade eine Welt zusammen.
Aber eigentlich waren wir ja auch beide an der ganze Sache selber dran Schuld, hätten wir daran gedacht, dann wäre das alles nicht passiert.  Die Tränen bahnte sich ihren Weg über meine Wange runder auf mein Kopfkissen. Ich hatte das verlangen mit meinem verstorbenen Opa zu sprechen. Ich tat es, ich war ja alleine, somit konnte mich auch keiner als bekloppt halten. 

Basti´s Sicht -
Lilly ließ meine Hand los und rannte weg. " Lilly!", doch sie hörte mich nicht, sie rannte weg. Ich hörte wie die Haustüre geschlossen wurde.
" Mama, Papa ich  muss ihr nach!", ich war schon aufgestanden und wollte gehn, doch  meine Mutter hielt mich am Arm fest und nahm mich in ihre Arme. " Basti egal wie ihr euch entscheidet, wir werden hinter euch stehen. Hörst du!" " Danke Mama, aber jetzt muss ich ihr echt nach!" Sie ließ mich los. Auf den Weg zu Lilly dachte ich über unsere Zukunft nacht. Klar würde so ein Kind schon alles verändern, aber ich glaube auch wir könnten eine glückliche Familie werden. Allerdings wusste ich nicht, wie wir das anstellen sollten. Schließlich gingen wir beide noch zur Schule und nebenbei hatte ich auch noch Auftritte. Aber ihr werdet es mir bestimmt nicht glauben, aber ich freute mich irgendwie auf das Kind. Hatte ich in so kurzer Zeit schon Vatergefühle aufgebracht?
Zitternt legte ich mein Finger auf die Klingel. Im Haus rührte sich nichts. " Verdammt Lilly, mach die Türe auf!", ging es mir durch den Kopf.  Endlich wurde die Türe geöffnet und vor mir stand eine aufgelöste Lilly.
" Komm her!", murmelte ich ihr zu. Sie fiel direkt in meine Arme. Ihr Tränen tropften auf mein Hemd.
Zärtlich strich ich ihr durch ihr Haar.
"Psst Lilly, alles wird gut. Meine Eltern warn auch nicht so sauer, sie würden uns sogar unterstützen!"
" Bei was unterstützen?", fragte sich mich
" Sie würden uns bei unserem Kind unterstützen!"
" Ich  muss dir was sagen Basti, komm mit rein!" Sie nah meine Hand und zog mich in die Wohnung. Auf der Couch ließen wir uns nieder. Ich nahm sie auf mein Schoß, sodass ich in ihr Gesicht schauen konnte. Warum auch immer, ich legte meine frei Hand automatisch auf ihren Bauch. Ein Lächeln zierte mein Gesicht.
" Basti, ich hab mir Gedanken darüber gemacht. Weißt du ich find die Vorstellung auch schön ein Kind zubekommen noch dazu von dir, aber wir sind noch nicht bereit dafür. Wir sind zu Jung und  können unserem Baby doch noch gar nichts bieten. Ich will mein Studium machen und wenn wir ein Kind hätten, dann könnte ich das nicht machen. Ich hab über eine Abtreibung nach gedacht!"
Meine Augen wurden groß, mit allem hatte ich gerechnet, aber nicht mit einer Abtreibung.
"Du willst es abtreiben?"
" Ich hab da rüber nach gedacht ja!"
" Lilly, bitte mach das nicht. Überleg doch mal, dass ist unser eigenes Fleisch und Blut!"
" Ach Basti mach es mir doch nicht so schwer!"
" Ich mach es dir schwer? Weißt du ich hab auch nach gedacht, wie das alles mit einem Kind klappen sollte, aber ich weiß zusammen können wir es schaffen und außerdem stehen immer noch meine Eltern hinter uns. Ich will, dass wir das Kind bekommen und es zusammen groß ziehen. Ich kann nicht zusehen wie unser eigenes Fleisch und Blut sterben muss. Lilly das kann ich nicht!", ich merkte wie mir die Tränen hoch stiegen.
Ihr Hand legte sich auf meine Hand, die auf ihrem Bauch ruhte.
" Basti wie stellst du dir das vor? Wir zwei müssen zur Schule und neben bei hast du auch noch Auftritte!"
" Währen der Schule bringen wir das kleine einfach zu meinen Eltern oder zu deiner Mutter. Ich versprech dir, ich werde für euch da sein, wenn es sein muss lass ich auch Auftritt ausfallen!", ich konnte es kaum glauben, so etwas aus meinen Mund zu hören.
" Ich will auf keinen Fall, dass du wegen uns dann Auftritte ausfallen lässt hörst du!"
" Ist in Ordnung!"
" Und was heißt das jetzt!"
" Lass mir bitte noch 2 Tage Zeit zum nachdenken!"
" Die bekommst du mein Schatz!"
Ich gab ihr einen Kuss. Ich wollte ihr die Zeit geben, die sie brauchte. Ich hoffte so sehr,  dass sie der selben Meinung war wie ich.

4 Kommentare:

  1. Ich hoffe sie ist dann der gleichen Meinung wie Basti und treibt dann nicht ab...
    Wieder ein super schöner Teil...

    Bin gespannt wie sie sich entscheidet.... :) schnell weiter... :D

    Sarah. :D

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  2. SCHNEEEEEEEEEEEEEEEELLLLLLLL WEIIIIIIIIIIIIIITEEEEEEEEEEEER!!!!!

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  3. super geschrieben schnell weiter:)))))))))))

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