Sonntag, 9. Februar 2014

Story 2 Eine Heile Welt bricht zusammen

" Oke. Schatz ich bin gleich wieder da!", sie nickte nur. Ich sah ihn ihre Augen die Angst und die Tränen die immer wieder überliefen. Zärtlich strich ich sie mit meinem Daumen weg. Es fiel mir schwer sie hier zu lassen. Aber ich musste es tun. Draußen auf dem Flur über kammen mich wieder die Tränen, die überliefen. Vor mir verschwamm der Flur. Als ich in meinem Auto saß versuchte ich mich zu beruhigen. Dann startet ich den Motor und fuhr nach Hause. Dort packte ich dann ihre Sachen zusammen....

Basti´s   Sicht

Noch bevor ich wieder zurück zu Nele fahren konnte klingelte mein Handy.  Auf dem Display stand die Nummer meines Management, ich musste ran gehen.
" Ja Wurth hier!"
" Hallo Basti, hier ist Gottfried. Ich wollte dir nur sagen, dass nächste Woche eine Tour für dich ansteht!"
" Was nächste Woche!", ich war geschockt, aber irgendwie freute ich mich auch.
" Ja nächste Woche!"
" Gottfried ich kann nicht!"
" Wie du kannst nicht, du musst!"
" Ich kann nicht, ich kann Nele nicht alleine lassen. Sie... sie!" ich fing das stottern an.
" Was ist mit Nele Basti?"
" Sie ist gesundheitlich sehr angeschlagen und ich möchte sie, so nicht alleine lassen!"
" Basti ich kann dich da voll und ganz verstehen, aber du musst auch an deine Karriere denken!"
" Kann ich mich nochmal bei dir melden, ich muss los zu Nele!"
" Ja kannst du, aber denk dran es ist wichtig, dass du mit deinem neue Album auf Tour gehst!"
" Ich werde daran denken!"
Er hatte mit allem so Recht, ich musste mit meinem neuen Album auf Tour gehen, wenn ich groß raus kommen wollte. Noch dazu konnte ich meine Fans einfach nicht enttäuschen, doch konnte ich einfach so Nele in ihrem Zustand alleine lassen. Sie braucht mich doch gerade jetzt. " Basti!", kam es von meiner Mutter aus der Küche.
" Ja, du Mama ich hab gerade keine Zeit, ich muss wieder los!", rief ich ihr  in die Küche und verließ schnell das Haus.
Als ich wieder in der Praxis ankam, saß Nele schon wieder im Wartezimmer kreide Bleich, den Kopf gesenkt. Ich hörte sie leise wimmern. Ich ging auf sie zu, hob ihren Kopf an und schaute in ihre wunderschönen Augen. Ich zog sie auf und nahm sie ganz fest in meine Arme, dann begang sie zu reden.
" Ich hab mit meinem Leben schon abgeschlossen, Basti. Wer weiß, ob alles wieder gut wird!"
" Nele hör auf so zu Reden, alles wird wieder gut. Ich versprech es dir!", aber dieser Satz klang nicht so überzeugend, ich sprach ihn viel zu leise aus.
" Es tut mir Leid, dass ich sie jetzt stören muss, aber der Chef möchte sie noch mal sprechen. Ich nahm ihre Hand in meine, dann gingen wir wieder in das Zimmer, wo  Dr. Schneider schon auf uns wartet.
" Frau Winter, Herr Wurth, ich hab alles geregelt. Sie können Nele sofort nach Köln in diese Einrichtung bringen. Dort wird sofort die Behandlung angefangen!"
" Danke für alles Dr. Schneider!"
" Kein Problem Herr Wurth!" Er gab Nele und mir die Hand und wünschte uns alles gute.
Meine Gedanken waren schon längst nicht mehr bei der Tour, nein sie waren bei Ihr. Wie ging es ihr wohl gerade? Ich stellte mir Leise diese Fragen. Hand in Hand verließen wir die Praxis, keiner sagte ein Wort. Wir waren jeder bei seinen Gedanken bei sich. Wie sollte das nur weiter gehn.
Ich öffnete ihr die Türe und sie setzte sich erschöpft auf den Sitz. Ich beugte mich über sie. Legte kurz meine Lippen auf ihre Stirn. Streichelte kurz über ihre blassen Wangen, dabei schloß sie kurz ihre Augen.
" Hey schau mich an Schatz, wir schaffen das gemeinsam hörst du. Wir schaffen das. Ich lass dich nicht so einfach gehn. Ich brauch dich doch!", die Traurigkeit und die Angst, die ich eigentlich vor ihr verstecken wollte kam über mich. Tränen sammelten sich in meine Augen und wollten austreten, doch ich ließ es nicht zu. Kurz schaute ich nach oben in den Himmel, der Wolkenlos war. Die Sonne wärmte mein Gesicht. Ein leichter Händedruck, ließ mich wieder aus meiner Starre erwachen. Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht, auch wenn es nur von kurzer Dauer war.
" Lass uns fahrn!", kam ganz leise von ihr.
" Ja du hast recht!" Auf was sollten wir noch warten, es war schon alles gesagt worden.
Wir setzten den Weg nach Köln fort.

1 Woche später.....
Durch das Trängeln von Nele, bin ich schließlich doch auf Tour gegangen. Aber immer mit dem Gedanken bei ihr. Es ließ  mich einfach nicht los. Ihre Eltern die mittlerweile gekommen waren, besuchten sie jeden Tag und hielten mich auf dem laufenden. Heute war alles anderes. Der Tag fing schon mal scheiße für mich an und wurde noch schlimmer. Mein Handy klingelte es war Neles Mutter, dass erkannte ich sofort.
" Hallo!"
" Hallo Basti, du musst sofort kommen Nele geht es schlechter!"
" Was?"
" Ja leider, sie möchte dich bei sich haben!"
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich ließ alles stehn und liegen und brachte meinen Fahrer dazu mich nach Köln zu fahren. Während der Autofahrt informierte ich Gottfried, der  nicht so begeister davon war, dass ich einfach gegangen bin. Schließlich musste er jetzt meinen Fans erklären wo ich war und das Konzert absagen. Ich wusste, es würde meine Fans traurig stimmen. Aber es war mir egal, mir ging es gerade einfach nur um Nele.
Im Krankenhaus angekommen, erwartete mich schon Neles Mutter, die mit Tränen in den Augen gegenüber vor mir stand.
" Was ist den los?", fragte ich sofort.
" Sie....!", weiter kam sich nicht. Sie sackte tränenüberströmt vor mir auf dem Boden zusammen.
" HILFE!", schrie ich laut, ich war selbest nicht in der Lage ihr zu Helfen. Es war im moment alles zu viel für mich. Schnell waren 2 Krankenschwester da, die Nele´s Mutter halfen.
 Sie bekam ein paar Beruhigungstropfen zum runter kommen und ließen sie ein bisschen auf einem Stuhl sitzen.
" Basti du kannst schon zu Nele gehn. Ich bin ihr gut umsorgt!", sagte sie immer noch leise und mit den Gedanken gar nicht ganz bei sich zu mir.
" Na gut!" Ich ließ sie dort alleine Sitzen und ging zu Nele´s Zimmer. Meine Hand zitterte, als ich sie auf den Türknauf legte. Leise öffnete ich sie. Vor dem Bett stand ihr Vater, der behutsam ihre Hand strich. Leise ging ich auf die beiden zu. Legte Freundschaftlich einen Hand auf den Rücken ihres Vaters, auch er hatte tränen in den Augen. Ich sah sie an. Meine Nele. Sie lag im Bett noch blasser als vor einer Woche. Ihre schönen Haare waren alle weg.  Ihre Augen geschlossen. Ihr Körper fast leblos. Würde man nicht sehen, dass sie noch atmete, dann hätte sie Tod sein können. Wortlos verließ ihr Vater den Raum  ließ uns alleine. Ich nahm auf dem Stuhl neben ihr Platz und nahm ihre Hand in meine. Tränen stiegen auf und liefen über.
Langsam öffnete sie ihre Augen und schaute mich an.
" Du bist hier!", kam ganz leise von ihr.
" Ja das bin ich und jetzt lass ich dich nicht mehr alleine. Ich werde nicht mehr von deiner Seite weichen hörst du!"
" Schön zu hören. Singst du mir was vor?", fragte sie mich
Leise sang ich ein Lied von meinem Album, dabei schloss sie wieder ihre Augen und schlief ein.
Was war nur aus ihr geworden. Der Krebs hat ihr alles genommen und mir auch.  Ihre gute Laune. Ihr Lächeln und selbst den Körper. Sie war dünner, wie sonst. Es schien so, als gehörte ihr Körper schon gar nicht mehr ihr. Es ist schrecklich sie so leiden zu sehen.
Tage und Nächte verbrachte ich  nun im  Krankenhaus an ihrer Seite, ihr Zustand immer noch kritisch, je mehr Chemo sie bekam um so mehr baute sie auch ab. An Laufen war schon gar nicht mehr zu denken. Nichts ging mir. Meisten schlief sie nur noch. Irgendwann verlor ich einfach die Geduld. Als ein Arzt kam um nach ihr zu schauen fuhr ich aus meiner Haut.
" Wie lang soll das noch so weiter gehn bitte? Ich dachte sie sollte bald zur Blutwäsche und neues Blut bekommen!", schrie ich ihn schon fast an.
" Herr Wurth beruhigen sie sich bitte. Sie sind wohl noch nicht aufgeklärt worden oder?"
"Nein von wem den auch?"
" Oke hören sie zu. Es steht schlechter um sie, als wir bis her angenommen haben. Bei weitern Untersuchungen ist uns aufgefallen, dass sie noch zusätzlich an eine selte Krankheit erkrankt ist. Gegen die es noch kein Heilmittel gibt. Bei ihr ist es schon so weit ausgeprägt, dass wir dagegen nichts mehr tun können.
" Was!"
" Es tut mir Leid Herr Wurth!"
Für mich brach einen Welt zusammen. Alle Hoffnungen, dass alles wieder gut werden würde, wurde von einer Sekunde auf die andere zu  nichte gemacht.
" W... wie lang hat sie noch zu leben?"
" Das wissen wir nicht!"
Meine heile Welt brach zusammen......

5 Kommentare:

  1. du kannst sie doch nicht sterben lassen!! :O

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  2. Oh mein Gott.
    Ich hab voll die tränen in den Augen.
    Das kannst du nicht machen,
    sie darf nicht sterben!!:O =´´(
    Weiter und zwar schnell!!
    Jessica<3

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  3. ach du scheisse nein bitte nicht sie darf nicht sterben das ist echt traurig:(

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