Samstag, 23. Juni 2012

Traurigkeit

Mit zittrige Hand legte ich auf. Mein Handy fiel mir auf den Boden, doch das war mir im moment alles egal. Mein Opa, denn ich so sehr geliebt habe, mit dem ich meine ganze Kinderheit verbracht hatte, war einfach so nicht mehr da.
Meine Tränen liefen über, die Wangen hinunter auf mein Bett. Basti sagter erst nichts, er nahm mich einfach mitfühlend in die Arme und tröstete mich.

" Psst, Lilly!", immer und immer wieder wiederholte er diesen Satz, doch meine Tränen hörten einfach nicht auf.
" Basti ich werde morgen abgeholt, dann fahren wir bis zu der Beerdigung zu meiner Oma!"
" Und was ist mit der Schule?"
" Ich werde sie vermudlich zwei bis drei Tage nicht besuchen!", sagte ich zu ihm
" Ich lass dich aber nur unter einer Bedingung gehn? Ich komme mit!"
" Aber Basti du hast doch Schule!"
" Ich weiß, ich werde das mit dem Direktor klären und ihm erklären, dass ich meine Freundin unmöglich in dieser Situation alleine lassen kann. Vesteh mich doch Lilly, ich kann dich so nicht leiden sehen, ich will dir bei stehen!"
Ich war unfähig weiter mit ihm darüber zu diskutieren, meine Gedanken schweiften wieder ab zu meinem Opa, denn ich nie mehr wieder sehen werde. So gern hätte ich ihn noch mal gesehen und ihn einmal noch in meine Arme genommen. Und wieder liefen die Tränen meine Wangen hinunter.
" Schatz ich lass dich mal kurz alleine, ich will mal eben mit meiner Mutter tetelfonieren!"
Basti ließ mich langsam auf mein  Bett sinken, dann verließ er mit dem  Handy am Ohr das Zimmer.
Was er am Telefon sagte, bekam ich leider nicht mit, aber ich vermutete, dass er darüber sprach, dass
er mich unmöglich alleine lassen konnte und das er mich morgen begleiten möchte.
" Warum du?", schrie ich aus mir raus. " Ich wollte doch noch so viel mit dir erleben, dir meine Liebe vorstellen und dir zeigen, was aus mir geworden ist. Und jetzt ist alles vorbei, ich kann dich nie mehr wieder sehn. Ich werde dich immer lieben und dich in meinem Herzen tragen!"
Ich spührte zwei Hände auf meinem Rücken. Sie drehten mich auf den Rücken, so dass ich ihn anschauen konnte.
Zärtlich strich er mir die Tränen von meinen Wangen, dann gab er mir einen kurzen Kuss, denn ich leicht erwiderte.
" Lilly es ist alles geklärt, ich werde morgen mit dir mit fahren, ich lass dich nicht alleine!", dann legte er sich neben mich und nahm mich wieder in seine Arme.
" Versuch zu schlafen, ruh dich aus Lilly!"
Ich schüttelte mit dem Kopf, ich wusste ganz genau, wenn ich jetzt schlafe, dann kommen mir die ganzen Bilder von meinem Opa wieder hoch.
" Basti ich kann nicht!"
" Lilly versuch es bitte, du bist total fertig!"
Ich gab nach und versuchte zu schlafen.  Leise vernahm ich eine Stimmte die ein Song sang denn ich nicht kannte, aber er war wunderschön, er ließ mich auf seiner Brust einschlafen. Der Song wiegte mich richtig in den Schlafen.
Mitten in der Nacht wachte ich auf. Basti lag neben mir, er atmete ruhig und leise. Ich bedrachtete ihn mir, es war so süße wie er ganz nah bei mir lag. Seine zwei Händen ruhten bei mir auf dem Bauch. Wenn ich  mich jetzt bewegen würde, dann würde er vermudlich aufwachen und das wollte ich nicht. Vorsichtig nahm ich seine Hände in meine und legte sie neben ihm ab,  dann richtete ich mich auf und  kletterte über ihn. Mit leisen Schritten ging ich in die Küche an den Kühlschrank und hollte eine kalte Wasserflasche raus. Mit der Falsche in der Hand ging ich ins Wohnzimmer auf die Glastür zu, die hinaus in den Garten führte, draußen angekommen setzte ich mich ins nasse Gras, es war mir egal ob meine Sachen nass wurden. Ich schaute in den Sternenhimmel und ließ meinen Tränen erneut freien lauf. " Warum du?", ging es mir immer und immer wieder durch den Kopf. Alles um mich herrum verschwam durch den Tränenschleier, selbst die Sternen am Himmerl waren nur noch kleine Lichtchen, die ich wahr nahm.
Ich legte mich sogar ganz ins Gras und blieb dort liegen, bis sich jemand neben mich sinken ließ es war Basti.
" Was machst du hier, komm wieder mit rein es ist doch kalt und nass!"
"Lilly, hörst du mich?"
Zwei Arme schlangen sich um mich, die mich dann langsam  aufhoben.  Er trug mich zurück ins Haus. Ich legte mein Kopf auf seine Schulter. Drinne angekommen,  wurde ich langsam auf die Couch nieder gelassen.
" So ich holl, dir erstmal frische Klamotten!", sagte er zu  mir, dann verschwand er für kurze Zeit.
" So hier zieh dir das an!"
Ich  nahm ihm die Klamotten mit zitternde Hände aus der Hand, zog mir langsam die nassen Kleider aus und die frischen an.
Meine Augen wurden wieder schwerer.
" Danke das du da bist!", brachte ich noch über meine Lippen bis ich vor Müdigkeit wieder einschlief.

3 Kommentare:

  1. Ey du hast das echt perfekt geschrieben.
    Mach weiter so. :)

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  2. Danke ;D freut mich das dir mein blog so gut gefällt, dass schafft immer wieder neuen Mut weiter zu schreiben ;D

    danke

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  3. Ey :DD super geschrieben du hast Talent Gefällt mir ! :DD
    Mach schnell weiter ! ;)

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